Download: pdf
Inhalt der
3. Einheit
Vorsicht, zerbrechlich! Leben schützen? Leben beenden? Wie weit wollen wir gehen?
Vom Anfang eines Menschen, von Konflikten und von unterschiedlichen Perspektiven.
Wenn eine Schwangerschaft in einem Schwangerschaftsabbruch endet, liegt meist ein längerer Weg hinter der Frau. Dieser ist geprägt von Angst, Stress, Zeitdruck und der Suche nach einem Ausweg. Ein Schwangerschaftsabbruch hat immer auch Tiefendimensionen. Diese können nicht einfach in „schwarz-weiß“ oder „richtig-falsch“ einsortiert werden – gerade weil es um Leben oder Tod für das Kind geht und um das Weiterleben mit dieser Entscheidung für die Eltern.
Die Kurs-Einheit zeigt vielfältige Konfliktlinien und Herausforderungen auf. Sie führt uns in die Gedanken und Gefühle des Konfliktes hinein und will so für den Umgang mit Betroffenen sensibilisieren.
In diesem Kurs geht es um:
Das Engagement der Stiftung für die Würde und den Schutz des Lebens wird durch Spenden finanziert.
Gewünscht ist, den Teilnehmenden an dem Kurs zu vermitteln, dass jede Spende für die gemeinnützige Arbeit der Stiftung hilft, mehr Menschen für Grenzfragen des Lebens sensibel und sprachfähig zu machen.
Helfen Sie uns mit
Ihrer Spende!
Spendenkonto:
DE15 4526 0475 0016 3897 00
Downloads
zu dieser Einheit
Leben schützen – Leben beenden?
Ein Schwangerschaftsabbruch ist ein umstrittenes und emotionales Thema. Während viele sich auf die Geburt des Kindes unbändig freuen, ist es für andere unvorstellbar, das sich entwickeln-de Leben auszutragen. Zudem ist es ein gesellschaftliches Reizthema, das zu heftigen Auseinandersetzungen geführt hat. Das spiegelt sich auch in der Gesetzgebung. Ein Schwangerschaftsabbruch ist nicht legal, bleibt aber unter bestimmten Bedingungen straffrei. Vor der 14. Schwangerschaftswoche darf bei sozialer bzw. kriminologischer Indikation ein Schwangerschaftsabbruch straffrei durchgeführt werden. Eine Spätabtreibung nach der 14. Schwangerschaftswoche ist nur bei der medizinischen Indikation möglich.
Der Blick auf die Gesetzeslage erfasst die Thematik aber nur ansatzweise. Betroffene, die über einen Schwangerschaftsabbruch nachdenken, erleben sich in einer emotionalen Belastung und inneren Zerrissenheit. Oft werden sie von ihrem Partner zu (schnellen) Entscheidungen gedrängt. Selbst wenn in einer emotionalen Ausnahmesituation ein Schwangerschaftsabbruch als einziger Ausweg erscheint, so zeigen sich nicht selten Phänomene einer sog. posttraumatischen Belastungsstörung (sog. post abortion syndrom).
Hinzu kommt, dass die Frauen oft keine Annahme nach der Abtreibung erfahren, wenn ein Schwangerschaftsabbruch durchgeführt worden ist. Ein Schwangerschaftsabbruch in einer späten Phase der Schwangerschaft (die sog. Spätabtreibung) stellt noch einmal eine ganz eigene Problematik dar. Zudem sind auch, so wie der Film „Stille Geburt“ zeigt, die Angehörigen sowie das klinische Personal von einem Schwangerschaftsabbruch emotional berührt.
Angesichts dieser vielfältigen und emotional herausfordernden Problematik des Schwangerschaftsabbruchs ist es ein Anliegen dieser Kurseinheit, dass Christen sich eine eigene Meinung bilden können und dabei Menschen, die beim Thema Schwangerschaftsabbruch (und auch Spätabtreibung) zu andere Meinung haben, nicht abzuwerten. Gerade diejenigen, die einen Schwangerschaftsabbruch haben durchführen lassen, brauchen Annahme und verlässliche und stabile Beziehungen.
Ähnlich wie man es von Glaubenskursen, z. B. dem Alpha-Kurs, kennt, ist mit diesem Kurs ein modularer Baukasten entwickelt worden, welcher in vielfältigen Bezügen eingesetzt werden kann, z.B. über einen bestimmten Zeitraum in Abendkursen oder als einzelne Themeneinheiten in kleinen Gesprächsgruppen, in denen das Thema Schwangerschaftsabbruch thematisiert werden kann.
Helfen Sie uns bei unserem Engagement.
Provita ist eine gemeinnützige Stiftung, deren Arbeit durch Spenden finanziert wird.
Spendenkonto:
DE15 4526 0475 0016 3897 00
Als Verwendungszweck Ihrer Spende bitte angeben Kurs Lebensfragen.
Wir danken allen die mit ihrer Spende dazu beigetragen haben, dass dieses besondere Glaubenskursangebot veröffentlicht werden kann und auch allen, die den Kurs durchführen und verbreiten.